1.PC-Petterweil von 1986 e.V.

Dreikönigsschießen 2013

Frankfurter Neue Presse
07.01.2013
Von Ingrid Zöllner
Wie bringe ich eine 700 Gramm schwere Metallkugel möglichst nahe an die Wutz, eine andere Kugel, heran? Das war die Königsfrage beim Dreikönigsschießen in Petterweil.
Karben.

Erika Hiepel steht in einem kleinen Ring am Anfang der Bahn und visiert konzentriert das Cochon – die "Wutz" – an. An dieses kleine farbige Bällchen muss sie möglichst dicht mit ihren beiden Kugeln herankommen. Sie zielt und wirft mit ausgestreckter Hand die erste Kugel. Diese fliegt durch die Luft, landet auf dem unebenen Boden und rollt knapp neben die "Wutz", wo sie schließlich stehen bleibt.

"Konzentration ist bei diesem Spiel gefragt", sagt Alfred Hiepel, Pressesprecher des Pétanque-Club Petterweil, der am Wochenende zum 25. Mal das Dreikönigsschießen ausrichtete.
Den Gegner wegschlagen

Bei Pétanque spielt aber auch Taktik eine große Rolle. Schließlich versucht jeder Akteur, seine Kugeln möglichst gut zu platzieren. Eine Möglichkeit ist, beim Wurf die gegnerische Kugel wegzuschlagen. Je nachdem, wie diese liegen, wirft der Spieler entweder im Stehen oder aus der Hocke heraus. Eine Metallkugel wiegt rund 700 Gramm.

Während in den vergangenen Jahren die Scheune der Petterweiler bei diesem Turnier aus allen Nähten platzte, haben sich diesmal nur 20 Spieler angemeldet, die zu zehn Teams gelost werden. "Parallel zu unserem Turnier findet auch eines in Hungen statt", sagt Hiepel.

13 Punkte bringen Sieg
Doch er sieht auch etwas Positives in der geringeren Resonanz: "Wir haben fünf Bahnen, so ist jede besetzt, es gibt kein Wartezeit." Aufgrund der Anzahl spielen sie nur als Zweierteam, das in jeder Runde neu ausgelost wird.
Das Los entscheidet, dass Hiepel mit seiner Frau spielt. Sie treten gegen Max Hellbach und Klaus Lamm an. Mit 13 Punkten gewinnt ein Team. Jeder Spieler hat unterschiedlich markierte Kugeln. Liegen mehrere ähnlich weit von der "Wutz" entfernt, wird das Maßband zu Rate gezogen.


Dreikönigsschießen 2013, Wetterauerzeitung 07.01.2013
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